Ihr Lieben, jetzt habe ich sage und schreibe zwei 13. verpasst. Wobei „verpasst“ nicht das richtige Wort ist, denn ich habe sie durchaus am Rande wahr genommen – aber ich habe sie sträflich missachtet. Dafür hole ich sie jetzt nach, beide auf einen Streich. Und weil ihr so lange warten musstet, dürfen sich dieses Mal direkt zwei Leute über eine Kleinigkeit freuen. Aber erstmal erzähle ich von Anfang an, warum ich so schweigsam war in letzter Zeit.

Der Chaospony Verlag wächst wie Unkraut

Und damit ist der Hauptgrund auch eigentlich schon genannt. Nachdem ich die Vorstellung des Chaospony Verlags in einer Autorengruppe auf Facebook gepostet hatte, wurden wir förmlich überrannt von begeisterten Leuten, die in irgendeiner Weise mitmachen wollten. Autoren, Lektoren, Designer, Blogger, sie alle wollen einen Teil dazu beitragen, dass der kleine Stern wächst und gedeiht. Das macht mich nicht nur nachhaltig sehr, sehr glücklich, sondern auch wahnsinnig stolz.

Das Sichten der Manuskripte, strategische Entscheidungen rund um Druck, Marketing und Steuern und das Beantworten zahlloser E-Mails hat unglaublich viel Zeit in Anspruch genommen, die ich irgendwo her zaubern musste. Aber jetzt geht alles seinen Weg, die Weichen sind gestellt und die Annahme von Manuskripten erst einmal gestoppt.

Was tut sich hinter den Verlags-Kulissen?

Der interne Zeitplan sieht vor, dass die ersten vier Bücher im Herbst veröffentlicht werden. Genaue Daten kann ich euch noch gar nicht nennen, da sie erst definitiv festgelegt werden, wenn nichts mehr schief gehen kann, das gedruckte Buch also vorliegt. Wer sich jetzt fragt, was in der ganzen Zeit bis dahin passiert, der Zauberspruch heißt „Lektorat, Korrektorat, Cover, Satz“.

Jedem Autor, dessen Manuskript angenommen wurde, wird ein passender Lektor zugeordnet. Gemeinsam feilt dieses Autor-Lektor-Gespann dann am Text, bis alle noch so kleinen Logikfehler enttarnt wurden, die Sprache einheitlich klingt und der Stil passt. Das passiert in der Regel in zwei Durchgängen und demnach kann das durchaus eine Weile dauern. Im Anschluss geht das Werk ins Korrektorat, dort werden die letzten Tippfehler beseitigt und die Zeichensetzung überprüft. Ist auch das erledigt, wandert der Text weiter zum Satz. Hier wird nicht nur die Schriftgröße und -art festgelegt, sondern auch die Randabstände und das Buchendformat, die Seitenzahlen werden stimmig eingefügt, Überschriften aufgehübscht und in manchen Fällen auch noch Skizzen an passenden Stellen platziert. Das Cover kann frühestens nach abgeschlossenem Lektorat begonnen werden, da hier erst der endgültige Titel festgelegt wird und keine inhaltlichen Änderungen mehr folgen.

Damit ihr euch eine kleine Vorstellung machen könnt: Zur Zeit befinden sich zwei Werke im Korrektorat, fünf im Lektorat und zwei Autoren erhalten gerade Verträge und stehen somit in den Startlöchern. Zwei Cover und eine Weltkarte sind aktuell in Arbeit, daneben läuft das Marketing für das Festival-Tagebuch an.

Mein Festival-Tagebuch

Der Erstling: Mein Festival-Tagebuch

Da ich neue Wege – wenn möglich – immer erst an eigenen Projekten teste, bevor ich Dinge anderer versaubeutle, wanderte die allererste ISBN des Verlags auf ein Büchlein, das direkt von mir stammt. Da es thematisch ein kleiner Ausreißer ist und das Verlagsprogramm nicht wirklich repräsentiert, habe ich es nicht an die große Glocke gehängt. Die große Verlags-Eröffnungsparty steigt erst, wenn die ersten Fantasy-Werke das Licht der Welt erblicken. Nichtsdestotrotz möchte ich euch das Festival-Tagebuch gerne vorstellen, denn es steckt viel Herzblut, Fleiß und Liebe in den 68 Seiten. Insgesamt waren 15 Leute an der Entstehung beteiligt, Wahnsinn, oder?

Der Gedanke hinter dem Festival-Tagebuch ist folgender: Wie oft unterhält man sich über eine Band und sagt dann voller Überzeugung: „Ich glaube, die habe ich auch schon mal gesehen. Das muss vor 2 oder 6 Jahren auf dem WGT gewesen sein. Oder dem Mera. Oder war es doch das Amphi vor 3 Jahren? Vielleicht auch damals, beim Zita-Rock…“ Doof, oder? Es wäre doch wirklich schön, wenn man dann nicht 3.000 unsortierte Fotos pro Festival auf der Platte durchsuchen müsste. Das Gleiche gilt auch für „Wer war nochmal dabei?“, „Hatte ich das Zelt damals schon mit?“ oder „War der damals nicht noch mit der und der zusammen?“. Manchmal überdauert die Erinnerung aber auch nicht einmal die Heimfahrt. Stichwort „Wie hieß die nochmal? Und wo zum Henker hab ich ihre Nummer hin?“.

Diese ganzen Festival-Probleme lassen sich mit dem Tagebuch ganz fix lösen. Es gehört zu einem einzigen Festival dazu und merkt sich alles darüber. ALLES. Von den Mitreisenden über neue Bekanntschaften, welche Bands vor Ort und wie gut die Auftritte waren, wer wem noch wie viel Geld schuldet und so weiter. Im Vorfeld hilft es bei der Planung, beim Einkaufen, hält Notrufnummern bereit und gibt ständig ungefragt Tipps – zum Beispiel, wie man die Langeweile beim Anstehen an der Kassenschlange bekämpfen kann.

Und weil ich das kleine Büchlein so furchtbar lieb habe, hat es auch noch eine Sonderedition spendiert bekommen. Sie ist etwa einen Zentimeter größer und hat statt dem grauen Cover des Originals ein violettes. Auch das Papier ist ein wenig anders, es ist deutlich glatter. Der Inhalt ist bei Original und Sonderedition allerdings genau gleich. Und so ein Sondereditions-Büchlein könnt ihr nun gewinnen! Schreibt mir einfach den Namen des nächsten Festivals, auf das ihr fahrt, hier in die Kommentare! Für eine zweite Gewinnchance könnt ihr zusätzlich im entsprechenden Beitrag auf der Chaospony-Facebook-Seite einen Kommentar mit dem Festival hinterlassen. Viel Glück!

Mein Festival-Tagebuch Innenleben

Übrigens, wer nicht zu den glücklichen Gewinnern gehört, aber dennoch so ein Festival-Tagebuch haben möchte, der bekommt das Original bei Amazon*  (Affiliate Link) oder die Sonderedition auf ausgewählten Festivals am Stand von Beet & Owl.

Wie geht es mit Verlag und Festivals weiter?

Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, aber das war natürlich noch nicht alles. Die erste Druckerei wurde dank Festival-Tagebuch getestet, diese Hürde ist also ebenfalls schon gemeistert. Wir planen den Besuch auf diversen Messen als Besucher, zum Kontakte knüpfen und teilweise auch als Aussteller. Das ist alles unglaublich spannend! Darüber hinaus werden bereits Werbemittel erstellt und die Ausschreibung unserer ersten Anthologie ist online.

Ich gelobe feierlich, dieses Jahr ein wenig mehr über die Festivals zu berichten, auf denen ich rumgammle. Und nicht nur über den Festival-Blues. 😉 Den Anfang macht die RPC (Role-Play-Convention in Köln), dicht gefolgt vom WGT (Wave-Gothik-Treffen in Leipzig). Danach folgt dann die ein oder andere Buchmesse, weitere Festivals und Treffen und noch mehr Messen, bis es dann erstmals als Aussteller auf eine solche geht. Wir planen bereits fleißig unsere „Klassenfahrt“ mit fast dem gesamten Verlags-Team dorthin – das wird ein Spaß!

Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf eure Kommentare, welches Festival ihr als nächstes ansteuert – und dort das Festival-Tagebuch als zuverlässigen Begleiter dabei haben möchtet!

Das Übliche: Teilnahmeregeln

Mit einer Teilnahme erklärt ihr euch mit folgendem einverstanden:

  • Du bist mindestens 18 Jahre alt.
  • Dein Wohnsitz (bzw. die Adresse, an die ein eventueller Gewinn verschickt werden soll) ist innerhalb Deutschlands.
  • Im Falle eines Gewinns darf dein Name sowohl in diesem Blogbeitrag als auch auf meiner Facebook-Seite veröffentlicht werden.
  • Im Falle eines Gewinns darf ich dich zur Gewinn-Abwicklung kontaktieren (per Mail).
  • Deine Mailadresse wird ausschließlich zur Durchführung bzw. Abwicklung der Verlosung verwendet.
  • Das Gewinnspiel endet am Montag, den 29.05.2017 um 20.00 Uhr. Die Auslosung und Bekanntgabe des Gewinners erfolgt entweder direkt oder im Laufe des darauffolgenden Dienstags. Meldet sich der/die Gewinner/in nicht innerhalb von 48 Stunden nach Bekanntgabe, wird neu ausgelost. Das wird dann allerdings erst nach dem WGT passieren. 😉
  • Zu gewinnen gibt es insgesamt zwei Exemplare des Buchs „Mein Festival-Tagebuch“ in der Sonderedition. Es wird demnach zwei Gewinner geben.

6 Responses

  1. Zuerst geht es zu Rock am Ring, dann mit ein bißchen Glück zum Hurricane (eine Freundin hat wahrscheinlich noch 2 Pressetix übrig, nein, ich bin nicht Krösus) und dann zum Mera Luna im Sommer

    Ich würde mich sehr über das Buch freuen 🙂

    LG, Melanie

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