Heute gibt es mal einen Einblick in meine Blog-Planung – denn auch wenn es nicht so aussieht: Ja, auch ich plane ab und zu Beiträge. Ein wenig zumindest. Ich war lange auf der Suche nach einem schönen, analogen Blog-Planer, denn auch wenn ich Teile der Planung digital erledige, meine Kreativität kurbelt sich erst bei der Verwendung von Papier und Stift so richtig an.

Der digitale Teil der Beitrags-Planung

Ich habe einige Tools ausprobiert und bin letzlich bei Trello hängen geblieben. Die meisten unter euch dürften es bereits kennen, das ist ein Online-Tool mit dem man Karten in Listen sortieren kann, die wiederum auf Boards angeordnet werden. Ich habe mir verschiedene Boards für diverse Projekte angelegt, unter anderem eines für meinen Blog. Ich nutze es hauptsächlich zum Brainstormen und Sammeln von Ideen. Die Listen auf diesem Board heißen dementsprechend ähnlich wie die Kategorien auf Chaospony.de. Trello ist sehr intuitiv, daher möchte ich gar nicht näher darauf eingehen – schaut es euch einfach mal an, wenn ihr es noch nicht kennt.

Blog-Planer Mein Blog & Ich

Der analoge Teil: Mein Blog-Planer

Das Sammeln und Sortieren (und Verwerfen) von Ideen mit Trello reicht mir bei weitem nicht. Ich bin ein Papier-Mensch – schon immer gewesen und werde es wohl auch immer sein. Also musste eine Print-Variante her. Aber bitte etwas mit viiiieeel Platz, also deutlich größer als DIN A5, eher DIN A4 und bitte ohne Schnörkel. Da ich absolut nichts gefunden habe, was mich von Aufbau und Preis angesprochen hat, habe ich mir selbst Listen erstellt. Nach einer kurzen Rechnung, wie viel mich das kosten würde, diese ganzen Zettel auszudrucken und ggf. binden zu lassen, war klar, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Die logische Konsequenz war es, mal einen Blick in die Formate bei CreateSpace zu werfen und siehe da – die Listen zusammenfassen und direkt als Buch erstellen kam mich deutlich günstiger! Anfang Januar kam er daher auf den Markt, mein eigener Blog-Planer „Mein Blog & Ich“.

Mein Blog & Ich

Vielleicht geht es euch ja so wie mir und der Blog-Planer ist genau das, wonach ihr sucht – daher stelle ich ihn euch jetzt im Detail vor. Die „Blick-ins-Buch“-Vorschau bei Amazon ist bei dem Ding ja leider keine große Hilfe.

Ich habe mich wie beim kleinen Taschenbegleiter auch wieder für ein mattes Cover in Schwarz entschieden. Das hat zwei Gründe: Erstens, weil ich es persönlich sehr gerne mag und zweitens…wird noch nicht verraten. 😉 Erstmals hat es auch mein Chaospony-Logo auf den Buchrücken geschafft!

Cover Blog-Planer Mein Blog und ich

Der Aufbau des Blog-Planers

Der Planer ist bewusst so ausgelegt, dass man ihn jederzeit beginnen kann und er steht einem dann ein ganzes Jahr lang zur Seite. Als „Messwert“ für dieses Jahr kann man zusätzlich seine persönlichen Blog-Ziele eintragen. Da ich dazu neige, meine Leserschaft gerne mal aus den Augen zu verlieren (sorry dafür!), beginnt er auch direkt damit, die Zielgruppe zu definieren. Mir persönlich hilft es sehr, bei einer Beitrags-Idee zu schauen, ob es überhaupt irgendwen meiner Leser interessieren könnte – ich behalte damit den Blog-Fokus im Blick und verhindere ein Abrutschen in zu viele Themenbereiche. Ebenfalls zu Beginn des Planers findet sich eine große Tabelle, in die sich die Statistik des gesamten Jahres eintragen lässt – monatsweise zusammengefasst.

Dann geht es „richtig“ los. Es folgt eine Jahresübersicht, 12 Monatsübersichten und 52 Wochenblätter. Damit der Blog-Planer zu einem beliebigen Zeitpunkt begonnen werden kann, sind keine Datumsangaben eingedruckt. Aber hey, mit bunten Finelinern sieht das hinterher richtig hübsch aus!

Nach dem Kalendarium ist aber noch nicht Schluss, denn jetzt kommen die Seiten für diverse Beitragsarten. Jede Artikelserie bekommt eine ganze Seite für sich, hier können Titel, Idee, Start/Ende, Erscheinungsintervalle etc. notiert werden. Ich benutze diese Seiten, damit mir keine Idee für einen Beitrag einer Serie auf einem losen Notizzettel abhanden kommt.
Danach folgen die Gastbeiträge – hier könnt ihr Stichpunkte dazu notieren, und zwar egal, ob ihr selbst einen Gastbeitrag woanders veröffentlicht oder ob jemand einen für euren Blog schreibt. Für mich ist dabei vor allem wichtig, meine Gedanken zur Zusammenarbeit festzuhalten. Im Anschluss folgen ein paar Seiten mit Aktionen. Sie helfen Gewinnspiele, Giveaways, Blogparaden oder ähnliches zu organisieren. Zu guter Letzt sind da noch die Sponsored Posts. Das sind die einzigen Seiten, die für mich im Moment nicht allzu relevant sind – aber ich finde, sie dürfen in einem Blog-Planer einfach nicht fehlen.

Wochenübersicht

Ich verspreche, nie wieder etwas in der Sonne zu fotografieren, wenn die Fensterdeko komische Schatten macht. Naja, zählen wir die dunklen Flecken im Buch eben zu „Sonderausstattung“.

Durch die Größe ist der Planer übrigens eher nichts, was man täglich mit sich rumschleppt. Er hat einen festen Platz bei mir auf dem Schreibtisch (wahlweise auch Küchentisch, Balkontisch, wo auch immer ich gerade arbeite) und gehört zur Planung einfach dazu.

Kaufen? Kaufen!

Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und auch einen analogen Blog-Planer haben möchtet, dann probiert ihn doch einfach mal aus. Natürlich könnt ihr euch auch einzelne Seiten ausdrucken (das war ja auch zunächst mein Plan), aber je nachdem, welche Art Drucker ihr besitzt und wie ihr den Berg an Zetteln binden lassen möchtet, ist das Buch schlicht und einfach günstiger. Ich verdiene damit kein Vermögen – wer es genauer wissen möchte, kann es gerne in meinem ersten CreateSpace-Artikel nachrechnen. Und wer sich den Blog-Planer gerne OHNE Affiliate-Link mal bei Amazon ansehen möchte, der kann das hier tun.

Schamlose Werbung mit Affiliate-Link:

Ich hoffe, ich konnte euch den Planer ein wenig schmackhaft machen. 😀
Wie plant ihr eure Artikel? Habt ihr auch analoge Helferlein?


-> Es gibt übrigens seit September 2023 eine neue Version des Blogplaners!

Update November 2023: Bilder aus dem Innenteil.

2 Responses

  1. Hallo Sandra,

    ich bin bei Amazon auf Deinen Blogplaner gestoßen. Da dort keine Bilder vom Innenleben zu finden sind dachte ich, ich hätte hier mehr Glück. Aber leider Fehlanzeige.
    Wo ist das Problem? Angst vor Strukturklau?
    Ich hatte mir bereits einen anderen Planer zugelegt und auch da die Katze im Sack gekauft. Der geht jetzt zurück.
    Total nervig, wenn man nicht weiß, was man bestellt. Die Aufzählung vom Inhalt ist leider nur bedingt hilfreich, weil man sich die Struktur nicht ansehen kann.
    Artikelserie, Gastbeiträge? Wozu? Ist das ein must-have? Hab ich mich bei dem anderen Planer auch schon drüber gewundert.
    Wieviel Platz ist denn dafür da, einen Artikel zu planen? Sich dazu Notizen zu machen usw?
    Wenn ich mal einen Blick hineinwerfen kõnnte, würde das mir tatsächlich die Kaufentscheidung erleichtern.
    Grüße!

    • Hallo Linda!

      Die einzelnen (eigenen) Artikel plant man stichwortartig in der Wochenübersicht. Durch die Querverweise mit den Seitenzahlen lassen sich Informationen verknüpfen, falls der Artikel zu einer Serie gehört (auf der Seite dazu ist Platz für Ideen zum Thema). Mir persönlich helfen Artikelserien sehr, alles ein wenig zu strukturieren zumindest im Kopf.^^ Man kann diese Übersichten allerdings auch einfach für Kategorien oder bestimmte Schlagwörter verwenden, zu denen man Content planen möchte. Ob du Seiten für Gastartikel brauchst, kommt darauf an, ob du Gastartikel möchtest oder nicht – da gibt es keine allgemeingültige Antwort.

      Im Grunde sind beide Blogplaner (dieser hier und der neue) dazu da, Ideen zu sammeln und diese zu strukturieren, Daten an einem Ort zu erfassen (Statistiken, Kontakte, Koops) um die persönlichen Ziele/Zielgruppe im Blick zu behalten und auch einfach für einen guten Überblick. Wenn du viel Platz für Planungen zu einzelnen Artikeln möchtest, empfehle ich dir tatsächlich eher ein simples Notizbuch – im Idealfall eins mit Seitenzahlen. Du könntest es dann – wenn gewünscht – mit dem (oder einem anderen) Blogplaner verknüpfen und dir so den Raum schaffen, den du brauchst.

      Liebe Grüße!

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