Es war Liebe auf den ersten Blick. Und so sind die Karten, die ich eigentlich für den Laden bestellt hatte, nie wirklich im Regal gelandet.^^
Es gibt beim Jahreskreisfest Samhain ja durchaus unterschiedliche Meinungen, wie es auszusprechen ist – „Säm-Häin“ oder „Sao-In“. Mal gut, dass ich diesen Artikel nicht vorlese, sondern nur tippe. 😉 Tatsächlich habe ich mir letzteres angewöhnt, was öfter mal zu unverständlichen Blicken führt.
Aber zurück zum „Witchcraft Samhain Orakel“*, dessen 44 Orakelkarten ohne Zweifel zu den schönsten in meiner Sammlung gehören. Sie befinden sich samt Begleitbuch in einer stabilen Pappschachtel, was ich persönlich sehr liebe, da ich Kartendecks gerne in ihrer Originalverpackung aufbewahre.
Das Begleitbuch stellt auf 184 farbig(!) illustrierten Seiten zuerst die Autorinnen und Künstlerin vor, erzählt über die Beweggründe, weshalb dieses Deck entstanden ist, erklärt (viele) verschiedene Legesysteme und schlägt für jede Karte Deutungen vor – auch für die umgekehrte Position. Die Karten selbst teilen sich in drei Bereiche: Gefährten der Hexe, Hexenhilfsmittel und Samhain. Sie sind alphabetisch nummeriert und sortiert. Und selbstverständlich lassen sie sich nicht nur zu Samhain einsetzen, es geht vielmehr um die Energie, die mit diesem Fest verbunden ist.
Wie bei der Vorstellung des Kartendecks „Die Hüter des Lichts“, habe ich auch dieses Mal eine Frage gestellt und zeige euch die Antwort der Karten darauf. Die Frage lautete: „Was muss ich beachten, um finanzielle Fülle zu erhalten?“ – vermutlich etwas, dass viele Menschen interessiert. Es ist eine Freude, die Karten zu mischen – die Rückseiten sind in einem kraftvollen, dunklen Rot gestaltet und der metallisch-rote Rand glänzt einfach zauberhaft. Dennoch konnte ich mich irgendwann losreißen und vor mir lag die Karte mit der Nummer 25 – Reise. Ihre Aussage ist klar: Lass dich durch Hindernisse nicht von deinem Weg abbringen – betrachte sie eher als Lektionen oder Hinweise, bleibe achtsam im Hier und Jetzt und vertraue auf deine Entwicklung.
Das Farbschema der Illustrationen ist sehr stimmungsvoll, erdend. Auf jeder Karte ist zusätzlich ein Vers aufgedruckt, der sich bei der Arbeit mit der entsprechenden Karte nutzen lässt. Im Begleitbuch finden sich außerdem noch Schlüsselworte, im Fall der Reise lauten sie: Entdeckung, Lektionen, Aufbruch. Ich bin allerdings froh, dass diese es nicht auf die Karten selbst geschafft haben, denn sie lenken persönliche Deutungen möglicherweise in eine falsche Richtung und stören den intuitiven Deutungsprozess – der sich durch die wundervollen Illustrationen quasi ohne Zutun selbst in Gang setzt.
Ihr merkt schon, ich bin ein großer Fan dieses Decks. Sie gehören eindeutig zu meinen Favoriten und ich nutze sie gern. Ich hoffe, ihr konntet durch diese kurze Vorstellung einschätzen, ob dieses Orakelkarten-Set auch etwas für euch ist.
Das Chaospony aka Sandra Lina bloggt nicht nur und schreibt das ein oder andere Büchlein, es ist auch noch das Verleger-Pony im Chaospony Verlag. Finden kann man es auf Konzerten, Buchmessen, Festivals oder in der Buchhandlung Zeilenmagie (die hinter der Theke mit den bunten Haaren).
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