Ich bin ja Kind der 80er. Und da war es eigentlich überhaupt nicht verwunderlich, dass ich Herzchenaugen bekam, als wir bei einer Freundin des Tochterkinds zu Besuch waren: zwischen all den kleinen Ponys, Pferdchen und Püppchen mit denen die beiden spielten, entdeckte ich ein ganz besonderes. Weiß mit neongelben Haaren und Luftballons auf dem Hintern. Surprise (bzw. Haschmich) ist ein original My little Pony der 1. Generation – oder kurz ein MLP G1.

Alle meine kleinen Ponys

Die Firma Hasbro stellte die bunten Spielzeug-Pferde von 1982 bis zu den frühen 90ern her, danach wurden sie von der zweiten Generation abgelöst. Mittlerweile ist bereits die vierte Generation MLP aktuell. Ich hatte es eine Zeit lang verdrängt, dass im Keller (und im Keller meiner Eltern) noch meine Sammlung an G1 Ponys liegt. Ich habe die als Kind wirklich geliebt und mir dementsprechend zu jeder Gelegenheit ausschließlich dieses Viehzeug gewünscht – und weil das nicht reichte, habe auch noch mein Taschengeld dafür auf den Kopf gehauen. Irgendwann habe ich dann aufgehört, damit zu spielen. Da ich mich aber irgendwie auch nicht wirklich trennen konnte, beschloss ich, sie weiter zu sammeln. Daher folgten dann später noch ein paar der bunten Tierchen durch Flohmärkte. Das ist jetzt über 20 Jahre her. Wie viele es eigentlich tatsächlich sind, weiß ich nicht. Vermutlich irgendwas um die hundert.

Wem das alles so überhaupt nichts sagt, der sollte mal bei Amazon einen Blick ins Buch werfen, zum Beispiel in dieses hier: The My Little Pony G1 Collector’s Inventory: An Unofficial Full Color Illustrated Collector’s Price Guide to the First Generation of Mlp Including All*

Viele kleine Ponys

Die Geister, die ich rief …

Nun war ich tatsächlich mal im Keller und habe den ersten Schwung geholt: 26 Ponys verschiedener Serien, in allen Varianten von Top-Zustand bis „hoffnungslos verloren“. Von etwa einem Drittel fielen mir spontan die Namen ein – was mir ehrlich gesagt ein wenig Sorgen bereitet. Fast noch mehr Sorgen bereitet mir allerdings, dass ich mich gerade wirklich darauf freue, die Tierchen ordentlich zu waschen um den muffigen Geruch in den Griff  zu bekommen und eine vernünftige Bestandsaufnahme zu ermöglichen. Und zu kämmen. Und zu katalogisieren. Und noch einmal zu kämmen. Und hier und da vielleicht ein Schleifchen ins Haar zu binden…

Die „hoffnungslos-verloren“-Ponys werden dabei übrigens genauso behandelt wie die „ein-kleines-Vermögen-wert“-Pferdchen (ja, die gibt’s auch), denn erstere erwartet ein ganz besonderes Schicksal, aber dazu irgendwann anders mal mehr.

Ich muss jetzt los, meine Ponys baden.

 

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