Das Orakelkartenset „Die Hüter des Lichts“* von Kyle Gray mit Bildern von Lily Moses besteht aus 45 Karten, die keine bestimmte Reihenfolge oder Hierarchie haben. Abgebildet sind Engel, aufgestiegene Meister und göttliche Wesen. Ich finde dieses Deck sehr spannend, da die Meinungen hier im Laden darüber ziemlich auseinandergehen. Von Begeisterungsstürmen beim nächsten Besuch bis zu zurückgebrachten Karten war schon alles dabei. Ich habe es damals für die Buchhandlung bestellt, weil mich die Illustration von Amethyst auf der Schachtel angesprochen hat.
Damit ihr euch ein Bild machen könnt, ob dieses Deck etwas für euch sein könnte, stelle ich es an dieser Stelle ein bisschen genauer vor. Karten und Begleitbuch befinden sich in einer stabilen Pappschachtel mit Deckel, was mir persönlich sehr gefällt. Ich bewahre meine Karten gerne in der Originalverpackung auf, daher habe ich zu pieseligen, dünnen Faltschachteln ein eher gespaltenes Verhältnis.
Das Begleitbuch ist zwar in einem recht kleinen Format, dafür aber auf knapp 120 Seiten überraschend ausführlich. Nach einer Einführung in den Umgang mit den Karten allgemein, werden Legemuster erklärt, bis schließlich jede Karte in alphabetischer Reihenfolge im Detail vorgestellt und eine mögliche Deutung vorgeschlagen wird.
Im Büchlein werden neben Legemustern auch Beispiele für Ein-Karten-Fragen gegeben. Eine davon gefällt mir sehr gut, weshalb ich sie ohne Abwandlung stelle: „Welcher Hüter des Lichts vertritt gerade am besten eine Stärke oder Gabe von mir?“ Nach gründlichem (und verhältnismäßig langem) Mischen liegt nun die Karte „Lord Ganesha“ vor mir. Eine Gottheit, die Hindernisse aus dem Weg räumt, den Weg klar beleuchtet, fröhlich ist und Süßes mag.
Die Rückseite der Karten lässt es nicht vermuten, aber sie sind bunt. Sehr bunt. Warum solche Karten hochglänzend gedruckt werden, werde ich wohl nie verstehen, denn dadurch werden sie unnötig „glibberig“ und lassen sich schwer mischen. Alles in allem ist es ein schönes Deck, es wird aber vermutlich nie zu meiner engeren Auswahl, geschweige denn zu meinen Favoriten gehören.
Das Chaospony aka Sandra Lina bloggt nicht nur und schreibt das ein oder andere Büchlein, es ist auch noch das Verleger-Pony im Chaospony Verlag. Finden kann man es auf Konzerten, Buchmessen, Festivals oder in der Buchhandlung Zeilenmagie (die hinter der Theke mit den bunten Haaren).
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